Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Rendsburger Pfarrteam wieder komplett

  • Ein Mann sitzt in einer Kirchenbank, im Hintergrund ein Altarraum
    Pastor Arne Jureczek in der Christkirche, einer seiner neuen Predigtstätten.

Rendsburg – Pastor Arne Jureczek besetzt die seit 2022 freie Pfarrstelle der Rendsburger Kirchengemeinde. Der 30-jährige gebürtige Kieler bezieht im Laufe der nächsten Wochen gemeinsam mit seiner Frau das Pastorat in Rendsburg. Begrüßt wird er im Gottesdienst am 5.5. um 9.45 Uhr in der Christkirche. Damit sind alle Stellen besetzt, dennoch arbeitet das Team nicht mit voller Kraft: Eine Pastorin ist noch in Elternzeit.

„Wir freuen uns sehr darauf, zukünftig Kirche in Rendsburg mit Arne gemeinsam zu gestalten,“ sagt Pastorin Janina Boysen. Sie ist Teil des sechsköpfigen Pfarrteams in Rendsburg. Karoline Rahe-Dechant ist in Elternzeit, Claudia Bruweleit unterstützt die Kirchengemeinde noch bis zum Sommer als Vertretungspastorin.

Geprägt wurde Arne Jureczek vor allem während seiner Konfer-Zeit: „Ich bin eher passiv christlich sozialisiert, wir waren vor allem zu den hohen Feiertagen im Gottesdienst. Dann hatte ich einen tollen Pastor in der Konferzeit, habe mich deshalb in der Jugendarbeit engagiert, die JuLeiCa (Jugendleiter-Card) gemacht und kam so dem Thema immer näher.“ Seinem damaligen Pastor könnte er im Laufe seines Berufslebens wieder begegnen: Mathias Lenz ist Oberkirchenrat im Landeskirchenamt und sitzt im Dezernat Personal im Verkündigungsdienst.

Sein Theologie-Studium führte Jureczek von Kiel nach Bangalore in Indien, Heidelberg und San José in Costa Rica. „Beide Stationen im Ausland haben mich erfahren lassen, wie es ist, einer Minderheit anzugehören. In Indien sind Christen generell in der Minderheit, Costa Rica ist überwiegend katholisch geprägt.“ Das hat ihn geprägt: „Mir ist es wichtig, Teil der weltweiten Christenheit zu sein und den Blick dafür zu weiten.“ Die unterschiedlichen Perspektiven auf den christlichen Glauben haben das Bild vom Theologen als Übersetzer entstehen lassen: „Wir schaffen Zugänge zur Bibel und zur Liturgie und damit unterschiedliche Zugänge zum Glauben, für die wir ein umfassendes Verständnis brauchen“. Seinen Beruf beschreibt er als ein Privileg: „Wir begleiten Menschen in Höhen und Tiefen des Lebens, dürfen kurz oder länger intensiv in deren Leben eintauchen – ich empfinde das als ein Geschenk!“

Sein Vikariat leistete er in der Kirchengemeinde Hütten und damit in den für norddeutsche Verhältnisse sehr bergigen Hüttener Bergen. Dort hat er unter anderem viele der in der Rendsburger Jugendkirche Aktiven kennengelernt und begleitet. So schließt sich dann der Kreis: Er wird in Rendsburg vorwiegend für den Pfarrbezirk „Schleife“ sowie die Konfer-Arbeit und die Jugendkirche zuständig sein.